Manchmal wäre ich gern wieder Kind.

Du konntest Blödsinn anstellen, hast ärger gekriegt, aber spätestens am nächsten Tag war wieder alles okay und es zog keine weiteren Konsequenzen mit sich.

Wunden heilten von selbst und keine Verletzung ging so tief das sie nicht mit Salbe, Pflaster etc. heilbar war.

Keiner hatte Erwartungen an dich, das du dies und jenes machen oder schaffen musst.

Für alles was du gut gemacht hast, hast du ein Lob bekommen.

Nur ein "Schmollmund-Blick" reichte, das Papa und Mama dahin schmolzen, egal was für Blödsinn du gerade angestellt hast.

Doch leider ändern sich die Zeiten. Von Jahr zu Jahr wird man erwachsener, selbstständiger und man hat mehr Verantwortung zu tragen.



Man kann nicht mehr einfach sagen ich will später Prinzessin werden, sondern muss sich klar werden was man sein Leben lang machen möchte. Womit man sein Geld verdienen möchte. Doch zu sagen das mach ich FÜR IMMER ist schwer und hört sich komisch an.

Eigentlich hat man noch so viel im Leben vor sich und doch muss man eine so bedeutungsvolle Entscheidung treffen, die das ganze Leben beeinflusst.

Es wird irgendwo erwartet das man gute Noten mit nach Hause bringt, einen guten Abschluss macht, keine Scheiße baut, geschwiege denn in Kontakt mit Kriminalitäten kommt. Es herrscht heut zu Tage ein immenser Leistungsdruck auf die Jugendlichen.

Leider bemerken die wenigsten das von den Jugendlichen immer mehr erwartet wird und sie nicht mehr wissen wie sie diese Erwartungen erfüllen sollen.


Wir leben nicht um zu arbeiten. Wir arbeiten um zu leben.
-unbekannt-

In manchen Zeiten geht es nicht mehr voran. Man lebt vom einen in den anderen Tag ohne ein wirkliches Ziel. Das einzige Ziel das man hat ist den Tag so schnell es geht rum zu kriegen. Jede Minute des Tages fühlt sich an wie eine Stunde.

Man wacht auf und es ist immer noch alles so wie am Abend davor. Keiner da der ein in den Arm nimmt und einem zuhört. Eine Veränderung würde einem so gut tun, aber man belässt alles beim alten, beim gewohnten.

Dieses Spiel spielt man solange mit, bis eine Person kommt die einen aus diesem Loch zieht.

In manchen Situationen wird einem alles zu viel. Man weiß nicht mehr wie man alles regeln soll und man weiß nicht warum man sich die Mühe hier auf dieser Welt überhaupt nocht gibt. Man bräuchte jemand der da ist und einen ablenkt oder zuhört.
Wir leben heut zu Tage in einer Gesellschaft wo jeder nur noch nach sich guckt. Jeder guckt nur das es sich selbst gut geht. Man reißt sich den Arsch auf und hört sich die Probleme eines jedens an und wenns einem dreckig geht ist keiner mehr da. Genau dann wenn man jemand bräuchte der für ein da ist und einen in den Arm nimmt liegt man alleine im Bett und heult sich in den schlaf. Am nächsten Tag steht man auf, lässt sich nichts anmerken und ist wieder stark. Man setzt das lächeln auf und macht weiter. Tag für Tag aufs neue.

Das Leben so sinnlos und traurig wenn man bedenkt was für ne abgefuckte Welt das ist.